Glanzloser Sieg gegen den Tabellenletzten – HSG Hochheim/Wicker behält Punkte in eigener Halle

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HSG Hochheim/Wicker vs. TSV Griedel 24:22 (8:9)

(ts) – Am vergangenen Samstag empfing die HSG Hochheim/Wicker mit dem TSV Griedel den Tabellenletzten der Landesliga Mitte im heimischen Wicker. Während das Hinspiel gegen diesen unangenehmen Gegner noch deutlich mit 28:36 gewonnen werden konnte, war die Ausgangslage für die HSG an diesem Tag im Vorfeld bereits nicht so optimal. Zu den verletzungsbedingten Ausfällen gesellte sich in dieser Woche David Lühmann (Rücken). Mairo Schöberl musste aus beruflichen Gründen passen. Erfreulicherweise jedoch standen dafür Nik Schmidt (2. Mannschaft) sowie Simon Seith nach überstandener Knieverletzung, wieder im Kader.

Wie bereits in einigen Spielen zuvor lief der Start der Partie leider alles andere als erfreulich für die Heimmannschaft. Während die eigene Torausbeute, vor allem im Gegenstoß, miserabel war, fanden die Gegner aus Griedel immer wieder Lücken in der Abwehrreihe der Heimmannschaft und erzielten ein Tor nach dem anderen. So lag die HSG in der 11. Minute beim Stand von 1:5 im Hintertreffen und Coach Embs sah sich wieder Mal gezwungen eine frühe Auszeit zu nehmen, um seine Mannschaft wachzurütteln.

Die Mannschaft nahm sich seine Worte zu Herzen. In den nächsten Minuten stabilisierte sich die Abwehr, angetrieben vom starken Mittelblock Helbig/Heinzer und dem überragenden Jobst Scheffer zwischen den Pfosten. Gestärkt durch die starke Defensive fand man auch im Angriff zur gewohnten Stärke. Die Aufholjagd wurde gestartet und binnen fünf Minuten wurde der Ausgleich erzielt (5:5, 17. Minute) und beim Spielstand von 8:6 hatte man sich sogar einen kleinen Vorsprung erarbeitet. Der Lauf der zurückliegenden Minuten wurde leider vom stark aufspielenden Torwart der Gäste gestoppt, an dem die Herren I zu oft scheiterten. Das nutzten die Gäste wiederum geschickt und konnten sich bis zur Halbzeit wieder zurück ins Spiel arbeiten. Beim Stand von 8:9 wurden die Seiten gewechselt.

Coach Embs fand in der Halbzeit klare Worte dafür, wie unzufrieden er mit dem Auftritt seiner Mannschaft war. Er forderte lautstark mehr Präsenz und Spielstärke. Der Spielstand mit ungewohnt wenigen Tore zeigte deutlich, dass die Abwehr einschließlich Torhüter zwar eine solide Leistung zeigte, in der Offensive war die HSG an diesem Tag aber ungewohnt ideenlos.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte konnte man noch nicht umsetzen, was man sich in der Halbzeit vorgenommen hatte. So stand es in der 38. Minute 9:12 für Griedel. Doch wie so häufig nach dem verschlafenen Start, ließen sich die Herren I nicht abschütteln, brachten sich mit einem 4:0 Lauf wieder zurück ins Spiel. Im Anschluss entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Erst in den letzten zehn Minuten der Partie gelang es der HSG, angeführt durch Spielmacher Chris Grundmann, sich einen Vorsprung von drei Toren zu erarbeiten (21:18, 55. Minute), was der Gegner aber direkt egalisierte, folglich in der 58. Minute wieder zum 21:21 ausglich. In dieser Schlussphase entwickelte sich ein hitziges und chaotisches Spiel, geprägt von fraglichen Schiedsrichterentscheidungen und etlichen Zeitstrafen, insbesondere für die HSG. Trotz zwei roter Karten gegen Walter und Ben-Hazaz und daraus resultierender doppelter Unterzahl konnte die HSG dank wichtiger Paraden von Jobst Scheffer und Treffern von Zeiträger und Schmidt beim Endstand von 24:22 beide Punkte in Wicker behalten.

Auch wenn der Sieg an diesem Tag nicht glanzvoll war, gilt es das Große und Ganze zu betrachten: Als Aufsteiger aus Hochheim und Wicker konnte man nach dem 18. Spieltag bereits den Klassenerhalt in der Landesliga Mitte erreichen und kann dadurch schon frühzeitig für die nächste Saison planen.

 Es spielten:

Im Tor: Jobst Scheffer

Im Feld: Grundmann 11/4, Seith 4/1, Heinzer 3, Schmidt 2, Assmann 2, Walter 1, Zeiträger 1, Schipper 1, Ben-Hazaz, Schipper, Helbig, Lühmann

Ausblick auf das kommende Wochenende:

Am Samstag, den 04.03.2023 reisen die Weinstädter um 18 Uhr zum Tabellennachbarn, der HSG Wettenberg. Obwohl man diesen Gegner im Hinspiel in heimischer Halle souverän mit 39:28 schlagen konnte, wird das kommende Rückspiel nun mit Spannung erwartet, da die Wettenberger erst am vergangenen Wochenende dem bis dato Erstplatzierten aus Lumdatal mit einem 30:35 Auswärtssieg einen herben Dämpfer im Titelrennen zufügten und sicherlich voller Selbstvertrauen in die Partie gehen werden. Auf Seiten der HSG gilt es, an den Schwächen, die sich zuletzt offenbarten, zu arbeiten und weitere verletzungsbedingte Ausfälle zu vermeiden.

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