Handel und Gewerbe im Wandel

Hermes | Zusteller in München

Die Kunden wollen es so –

und die nächste Kunden-Generation will es noch mehr.

In Hochheim, Massenheim und Wicker flitzen die DHL und Hermes -Lieferwagen hin und her und bringen Pakete in jeden zweiten Haushalt. Der gute alte Otto-Versand ist mit seinen Töchterunternehmen ist das zweitgrößte Online-Handelsunternehmen in Europa und macht über 70% seiner Einzelhandelsumsätze mit e-Commerce. Die Hauptumsätze generiert Otto mit über 100 Online-shops wie myToys, Limango, Mirapodo und der ganzen Shopping-24-Gruppe.

Aber auch seine Klassiker haben im sogenannten „Multi-Channel-Retailing“ (welches aus 1. e-Commerce, 2. stationären Einzelhandel und 3. Katalog besteht), einen starken kontinuierlich wachsenden e-Commerce Anteil. Diese Multi-Channel-Retailer (Retailer=Einzelhändler) sind z.B. Bonprix, Frankonia, Hagebau, Manufactum, SportScheck, Unito und die alten Katalogimperien: Baur, Heine, Neckermann, Quelle, Schwab und die Witt-Gruppe.

Paketdienste profitieren

Otto hat mit Hermes sogar seinen 100% eigenen Paketdienst, der die Waren zu den Verbrauchern bringt. Damit macht Hermes gut 2 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr. Und auch die Deutsche Post AG mit ihrer DHL profitiert von den Einkäufen im Internet.

50 Millionen irren nicht

Nach einer eWeb Research-Studie der Universität Niederrhein hatten bereits Ende 2015 mehr als 70% der Deutschen über 14 Jahre Zugang zum mobilen Internet. Vulgo: 70% der Deutschen, also über 60 Millionen, haben ein Smartphone und nutzen es auch um ins Internet zu gehen. Über 45 Millionen Deutsche shoppen im Internet. Und das war 2015. Die Zahlen werden heute um einiges höher sein. Die Studie ist von Europas führendem Digitalverlag der Axel Springer-Gruppe in Auftrag gegeben worden. Nebenbei bemerkt: Die digitalen Medienkanäle von Axel Springer tragen mehr als drei Viertel zu den Konzernerlösen bei.

Nur 15% der Händler sind auf das mobile Internet vorbereitet

Erstaunlicherweise sind nur 30% aller Händler online. Und noch erstaunlicher ist, dass keine 50% der Online-Shops für das mobile Internet (Smartphones) optimiert ist.

OTTO hat es vorgemacht. Springer ist auch schon da.

FAKT 1 ist: Die Kunden informieren sich heute im Internet über alles Mögliche aber auch über Angebote und zu neuen Produkten. Und Sie kaufen im Internet.

FAKT 2: Mit Hilfe des Internets kann der (deutsche) Einzelhandel gute Geschäfte machen.

FAKT 3: Das mobile Internet stellt eine 2. Chance für alle Handel und Gewerbetreibenden, die es nutzen. Und eine weitere große Gefahr für die Internet-Verweigerer.

Die nächste Generation will es

Die ‚Digital Natives’ und vor allem die ‚Smart Natives’, also die jüngeren Generationen, für die der Umgang mit dem Internet bzw. der Umgang mit dem mobilen Internet selbstverständlich ist, kommen erst noch.

Doch bald drängen diese Generationen in den Markt. Diese Generation möchte alle Informationen und Handlungsmöglichkeiten auf ihrem Smartphone zur Verfügung gestellt bekommen. Im Zuge dieser Entwicklung steigen die Mobile-Commerce Umsätze stark und zwar überproportional zum gesamten Online-Wachstum.

Übrigens

Mobile Commerce versteht sich nicht nur zur Kundengewinnung, sondern gilt bereits jetzt als hervorragendes Medium zur Kundenbindung.

Grundsätzlich haben Unternehmen die am Markt agieren zwei Stoßrichtungen, um erfolgreich zu sein: Entweder neue Kunden gewinnen oder bestehende Kunden zu halten. Steigende Kosten zur Gewinnung neuer Kunden in stagnierenden und wettbewerbsintensiven Märkten, lassen Unternehmen verstärkt versuchen bestehende Kunden zu halten und deshalb Maßnahmen zur Kundenbindung zu ergreifen. Dies soll sich in Wiederholungs- und Zusatzkäufen sowie Weiterempfehlungen niederschlagen.

Dabei kann man als Aktivitäten die Steigerung des Nettonutzen, die Gestaltung der Erwartungen sowie vertrauensbildende Maßnahmen, aber auch den Aufbau oder die Erhöhung von Wechselbarrieren unterscheiden.

Diese vier Segmente zur Steigerung der Kundenbindung lassen sich technisch relativ einfach und kostengünstig umsetzen. Möchten Sie darüber mehr Informationen? Dann schicken Sie mir eine eMail an aha@weinstadtjournal.de. Das Weinstadtjournal teilt gerne.

Beitragsbild: Hermes/Thomas Klein

Smartphonejungs: Pixabay

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