Hundehaufen gehören entsorgt – kann sonst teuer werden

(sh) Es ist ein allseits bekanntes und immer wieder auftretendes, leidiges Thema. Jedes Jahr aufs Neue gehen bei der Stadt Hochheim am Main viele Beschwerden über Verunreinigungen durch Hundekot auf öffentlichen Gehwegen, Straßen und den landwirtschaftlich genutzten Grundstücken ein.

Es ist eine ärgerliche, unangenehme und auch eklige Angelegenheit, wenn man beim Gang durch die Stadt oder beim Spaziergang in der Natur den Hinterlassenschaften des Vierbeiner ausweichen muss.

Als Hundehalter und -halterin sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, diese, im Interesse aller ordnungsgemäß zu entsorgen. Jede/r Hundehalter/in sollte also daher ganz selbstverständlich mit Plastiktütchen ausgerüstet sein, um die Hinterlassenschaften einzusammeln und in einer Restmülltonne zu entsorgen.

Sollte diese einfache Regel missachtet werden, begeht man eine Ordnungswidrigkeit, die auch  kostenpflichtig geahndet werden kann.

Liebe HundehalterInnen entsorgt doch einfach die Tretminen. Jedes Häufchen auf den Gehwege und Straßen ist eins zuviel.“

Es kann teuer werden: Urteil zur Beseitigung von Hundehaufen: Bis zu 10.000 Euro Strafe

(dpa) Hunde können sich in Städten oft nicht frei bewegen. Lassen Halter ihre Tiere dann doch mal ohne Leine herumlaufen, erleichtern sich die Hunde mitunter auf fremden Grundstücken. Besitzer sollten sich besser um diese Haufen kümmern. Andernfalls kann es Ärger geben – und teuer werden.

Urteil zur Beseitigung von Hundehaufen

Hundehalter sind für ihre Tiere verantwortlich – und zwar auch für deren Hinterlassenschaften. Wer seine Hunde frei laufen lässt, nimmt jedenfalls in Kauf, dass das Tier seine Notdurft in privaten Gärten und Einfahrten verrichtet. Und deshalb muss der Halter im Zweifel auch für die Beseitigung der Hundehaufen aufkommen. Das hat das Landgericht Berlin entschieden (Aktenzeichen: 35 O 251/16).

Wie kommt es zu dem Urteil?

In dem verhandelten Fall hatte ein ehemaliger Mieter seine Hunde im Abstand weniger Tage zwei Mal nicht angeleint auf der Grünfläche seiner früheren Wohnanlage herumlaufen lassen. Auch hatte er Hundehaare aus seinem Auto auf der Grünfläche entsorgt.

Die Grundstückseigentümerin forderte den Mann über ihre Prozessbevollmächtigten auf, dies zu unterlassen. Außerdem sollte der Hundehalter die entstandenen Anwaltskosten und die Aufwendungen in Höhe von 22,50 Euro für die Beseitigung des Hundehaufen übernehmen.

Bis zu 10.000 Euro Ordnungsgeld

Das Landgericht gab der Eigentümerin Recht. Die Richter untersagten dem Mann, auf dem Grundstück Abfall zu entsorgen sowie einen oder mehrere Hunde unangeleint herumlaufen zu lassen. Für den Fall der Zuwiderhandlung wurde ein Ordnungsgeld in Höhe von 10.000 Euro verhängt.

Auch die Anwaltskosten und die Hausmeisterkosten wurden dem Mann aufgebrummt. Denn der Beklagte sei als Störer anzusehen, weil er durch das Herumlaufen der Hunde das Eigentum der Klägerin beeinträchtigt habe.

Generell handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, auch wenn Hundekot auf öffentlichen Plätzen liegen gelassen wird. Die einzelnen Bundesländer haben für die Höhe des Bußgeldes eigene Regelungen, manche verhängen beispielsweise bis zu 150 Euro.

Beitragsbild: (Quelle: Thinkstock by Getty-Images/Chalabala)

1 Antwort

  1. Siggi Boy sagt:

    Vielleicht sollte man den Hundebesitzern mal vor die Haustür “ Scheibeln “ !

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