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Polizeipräsidiums Westhessen: Maßnahmen zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer
(pol) Kinder, ältere Menschen, Fußgänger und Radfahrer sind als schwächere Verkehrsteilnehmer im stetig anwachsenden Fahrzeugverkehr zunehmenden Gefahren ausgesetzt.
Vor allem im Falle von Verkehrsunfällen sind sie gegenüber Fahrzeugen benachteiligt und die Folgen für die Betroffenen ungleich schwerwiegender. Aus diesem Grund wurde die landesweite Schwerpunktaktion „Schwächere Verkehrsteilnehmer“ ins Leben gerufen, um diese Risikogruppe besser zu schützen und die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung schwächerer Verkehrsteilnehmer zu reduzieren.
In der Zeit vom Montag, dem 20.05.2018 bis zum Sonntag, dem 02.06.2018, macht die Hessische Polizei auf die Thematik „Schwächere Verkehrsteilnehmer“ in Form von Präventionsmaßnahmen und Kontrollen aufmerksam.
Dabei geht es vor allem darum, die Öffentlichkeit über das Thema „Schwächere Verkehrsteilnehmer“ zu informieren und für die daraus resultierenden Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
So fanden beispielsweise am Mittwoch, dem 22.05.2018, in Eddersheim, Bad Homburg und Wiesbaden drei Kontrollen im Bereich von Schulen zum Schutz der Kinder statt.
Hierbei war das Hauptaugenmerk insbesondere auf die sogenannten „Elterntaxis“ gerichtet. Immer wieder bringen Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, ohne dabei auf besondere Gegebenheiten wie Engstellen, verkehrsberuhigte Zonen, Durchfahrts- oder Haltverbote zu achten.
Im Rahmen der Kontrolle in der Straße „Am Weißen Stein“ in Eddersheim wurden zwischen 07.30 Uhr und 09.00 Uhr nur wenige Mütter und Väter angetroffen, die ihre Kinder mit dem Auto zur dortigen Schule brachten, da zeitgleich die Aktion „Zu Fuß zur Schule“ seitens der Grundschule stattfand.
Es blieb daher bei präventiven Gesprächen und Aufklärung, um die Eltern für die Situation zu sensibilisieren. Zeitgleich kontrollierten Polizistinnen und Polizisten in der Blücherstraße in Wiesbaden. Hierbei wurde festgestellt, dass vorangegangene Maßnahmen zum Thema „Elterntaxi“ von Erfolg geprägt waren, da während der Kontrolle keine „Elterntaxis“ festgestellt wurden.
In der Jahnstraße in Bad Homburg wurden zwei Verstöße geahndet, bei welchen die Eltern ihre Kinder nicht auf der vorgeschriebenen Sitzerhöhung im Auto transportierten.
In der Werner-v.-Siemens Straße in Flörsheim und in der Falkensteiner Straße in Königstein wurden zudem vor dortigen Schulen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, um die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu überwachen.
In Flörsheim wurden insgesamt 14 und in Königstein 47 Geschwindigkeitsverstöße, jeweils im Verwarnungsgeldbereich, festgestellt. Darüber hinaus widmeten sich die Einsatzkräfte in Wiesbaden der Kontrolle von Radfahrern und Fußgängern.
Es erfolgten Kontrollen im Bereich des Dern’schen Gelände unmittelbar vor dem Wochenmarkt sowie in Schierstein im Bereich des Rheinufers. Es herrschte starker Fuß- und reger Fahrradverkehr.
Vereinzelt wurden mündliche Verwarnungen an Radfahrer aber auch an Fußgänger ausgesprochen, sich korrekt im Straßenverkehr zu bewegen. Gravierende Verstöße wurden nicht feststellt. Die polizeilichen Maßnahmen wurden durchweg von allen Personen begrüßt. Es wurden zahlreiche, teils sehr individuelle Präventionsgespräche geführt, bei denen eine Vielzahl von Informationsmaterialien ausgehändigt wurde. Neben den verkehrspräventiven Maßnahmen wurde auch die richtige Sicherung von Fahrrädern anhand von mitgeführten Anschauungsmaterialien erklärt und vor Ort gezeigt.
Fahrradpässe wurden nahezu an alle angesprochenen Personen verteilt und an abgestellten Fahrrädern hinterlassen. Bemerkenswert war die Aussage einer älteren Dame, die unbedingt den Dienstausweis sehen wollte, weil es sich ja auch um falsche Polizeibeamte handeln könnte.
Bei der Ausweisung als „echte Polizeibeamte“ wurden sodann auch die Sicherheitsmerkmale des Dienstausweises erklärt. In den kommenden Tagen des Aktionszeitraums finden weiterhin in allen Landkreisen des Polizeipräsidiums Westhessen unterschiedliche Kontrollen statt.
Wir berichten darüber auch auf den Kanälen der sozialen Medien des Präsidiums unter #MehrVorsichtMehrRücksicht.