Orange the world –
Jugendliche beteiligen sich an Aktionsprogramm gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
(sh) Mit den „Orange Days“ rund um den 25. November machen die Vereinten Nationen weltweit auf die fortgesetzte Gewaltanwendung gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. Auch Hochheim schließt sich mit verschiedenen Aktionen dem Programm an.
So haben auch die jungen Menschen des Jugendbeirates Hochheim Ideen gesammelt, wie sie auf die Problematik aufmerksam machen können. Zum einen wurde in den Versammlungen über die weltweite gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen und Mädchen gesprochen und wie die Sichtbarkeit von Frauen und deren Leistungen auch vor unserer Haustür gesteigert werden könnte.
Eine kurze Recherche zeigte, dass in Hochheim von rund 185 Straßennamen nur etwa 3,8 % den Namen einer Frau tragen. Und so war schnell entschieden, dass das Projekt des Jugendbeirates auf dieses Missverhältnis hinweisen soll.
Alternative weibliche Namensvorschläge für einige Straßen und Plätze in Hochheim werden mittels einer Fotoaktion bei Instagram „hochheimer_jugendbeirat“ zu sehen sein, möglicherweise ein Anstoß, Frauen und Mädchen auch bei diesen Entscheidungen zukünftig stärker zu berücksichtigen.
Zusätzlich organisiert der Jugendbeirat am 10. Dezember an seinem Versammlungsort im Haus E1NS, Am Weiher 1, einen Treffpunkt für alle Hochheimerinnen und Hochheimer mit wärmendem Lagerfeuer, dessen oranges Leuchten auf die Bedeutung des Aktionszeitraumes „Orange the world“ hinweisen soll. Unterstützt werden die jungen Hochheimerinnen und Hochheimer bei ihren Aktionen von der Jugendarbeit der Stadt und der Jugendförderung des Main-Taunus-Kreises.
Bürgermeister Dirk Westedt, Mitglieder des Präventionsrat der Stadt Hochheim und des Ordnungsamtes haben heute die Bank in Orange vor dem Rathaus eingeweiht. Die Bank wird bis zum 10. Dezember vor dem Rathaus stehen und soll zu Diskussionen anregen. Nach der Aktionszeit wird die Bank wieder im Durchgang am Familienzentrum Mamma Mia in der Altstadt stehen.