Tschüss Halogen!

Elektro Lörler informiert: Tschüss Halogen! So klappt’s mit dem Wechsel auf LED.

(lrl) Am 1. September tritt die letzte Stufe der EU-Lampenverordnung in Kraft. Dann folgen die meisten Halogenlampen dem Weg der Glühbirnen ins immerwährende Abseits.

EU-weit gilt dann das Produktionsverbot für energiehungrige Halogenlampen. Die EU-Kommission erwartet dadurch jährlich so viel Stromersparnis, wie ganz Portugal in einem Jahr verbraucht. Die Halogenlampen die noch im Handel sind, dürfen noch abverkauft werden. Aber wie sagt man bei uns in der Gegend: „Wenn all, dann all!“

Die gute Nachricht: Die LED Technik ist mittlerweile soweit, dass jede im Wohnraum oder am Arbeitsplatz benötigte oder gewohnte Beleuchtungsqualität mit LED’s ersetzt werden können, mit gleichwertigem oder sogar besserem Licht:

!Angemessen hell, angenehme Lichtfarbe mit sehr guter Farbwiedergabe und dimmbar!

Im Vergleich mit der alten Glühlampe spart die LED auch noch 80% Energie.

Die Lichtexperten von Elektro Lörler wissen aus der täglichen Beratung, dass die meisten Kunden sich über Informationen zum Thema LED sehr freuen.

Wattzahl gibt nicht mehr die Helligkeit an  

„Es ist halt auch nicht mehr so einfach wie zu den Zeiten der Glühbirne. Da gab es die Wattzahl und die Frage matt oder klar, fertig. Watt hat zwar nur den Stromverbrauch angegeben, aber alle Verbraucher wussten, welche Glühbirnen sie zu welchem Zweck kaufen mussten. Weniger hell 40 Watt, heller 60 Watt und für ganz helle Ausleuchtung die 100 Wattbirne.“, erklärt Christian Lörler, der im Hause Elektro Lörler für den Fachmarkt und die Montage zuständig ist.

Bei der genialen Technik der LED handelt es sich um Licht Emittierende Dioden. Das sind die Weiterentwicklungen des kleinen roten Lämpchen’s, dass uns schon seit Jahren anzeigt ob ein elektronisches Gerät auf Standby ist. Die Lichtausbeute der modernen LED- Technik ist so hoch, dass die Stromverbrauchsangabe in Watt einfach keine Aussagekraft mehr hat. Der Verbrauch der meisten LED’s liegt zwischen 5 und 10 Watt!

Die neuen Parameter: Lumen, Kelvin, CRI
Also müssen andere Parameter her: Lumen für die Helligkeit, Kelvin für die Lichtfarbe (warmes Licht – kaltes Licht) und was die Wenigsten kennen der CRI bzw. Ra als Wert für die Qualität der Farbwiedergabe. (Echte Farben wie bei Tageslicht nah an 90 CRI und mehr oder verblasste Farben wie bei manchen Billig-LEDs mit unter 80 CRI). Unten Details zu den Lichtwerten.

Hier die Tipps von Elektro Lörler zum Wechsel von Halogen auf LED für den privaten Wohnraum
LEDs können jede im Wohnraum vorhandene Halogen-Leuchte adäquat ersetzen. Falls Sie nicht gleich auf die neuen Möglichkeiten der LED-Technik, wie z.B. Lichtpanels umsteigen möchten. Der Halogen-LED-Tausch funktioniert folgendermaßen:

Schritt 1 Als erstes sollten Sie überlegen, ob die Halogenlampe einfach eins-zu-eins in der Lichtwirkung ausgetauscht werden soll oder ob eine andere Atmosphäre geschaffen werden soll?

Schritt 2 Soll die Lampe dimmbar sein? Dieses Zeichen zeigt an, das die Lampe dimmbar ist.

Dim to warm

„Der neueste Trend im LED-Bereich ist Dim-to-Warm. Hier simuliert die neue Technik die Dynamik der dimmbaren „Glühlampe“ und es wird mit einem Dreh’ von strahlend hell zu warm und einladend beleuchtet.“, schwärmt Christian Lörler.

„Das ermöglicht es sowohl Privatnutzern als auch Beleuchtungsspezialisten, in ihren Installationen die Eigenschaften von Glüh- und Halogenlampen nachzuahmen und dabei das gleiche Maß an Beleuchtungsperformance zu erhalten.“, ergänzt Thomas Lörler, der im Hause Elektro Lörler für Objektberatung und Lichtplanung zuständig ist.

„Die Dim to warm LEDs sind teurer als ‚normale’ LEDs aber auch hier gilt: Sie profitieren von der erheblichen Energieeinsparung von bis zu 80% und können ein längeres Lampenleben von bis zu 35.000 Stunden erwarten.“, informiert Thomas Lörler und fügt hinzu:  „Daraus ergeben sich auch niedrigere Wartungskosten im Vergleich zu ‚alten’ Beleuchtungslösungen. Das lässt sich auf den einzelnen Cent berechnen!“

Falls Sie die Möglichkeit zum dimmen haben und sich für den bahnbrechenden Durchbruch in der LED Technik den Dim to warm LEDs entschieden haben, können Sie die nächsten beiden Schritte überspringen und weiterlesen bei Schritt 5

Schritt 3 Wie hell soll Ihre LED leuchten? Schauen Sie sich die Wattzahl der Halogenbirne an und rechnen sie dies in Lumen um. Diese Faustregel bringt Licht ins Dunkel:

Wattzahl der Halogenlampe x 10 = benötigter Lumenwert der LED

Allerdings sind LED-Strahler deutlich heller, sodass man bei der Verwendung von LED-Strahlern getrost eine kleine Lumenstufe niedriger wählen kann, als die Faustregel „Watt x 10=Lumen“. Beispiel: Eine Esstischlampe hat 60W. Nach der Formel 60 x10 ergibt dies 600 Lumen. Allerdings reicht bei der Verwendung von nach unten gerichteten LEDs 480 Lumen für die gleiche Helligkeit auf dem Tisch vollkommen aus.

Schritt 4 Welche Lichtfarbe soll die Lampe haben? Warm-weiß oder kalt-weiß? Die meisten Menschen bevorzugen für Wohn- und Schlafräume gemütliches Warmweiß welches in Richtung Kerzenlicht geht und für Funktionsräume, wie die Küche eher tageslichtgleiches Kaltweiß. Beispiel: Die Einheit Kelvin [K] ist die Maßeinheit für die Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur des Lichtes. Eine brennende Kerze hat ca. 1.500 K, eine Glühlampe ca. 2.700 K und Sonnenlicht etwa 6.500 K. Je niedriger der Wert, umso „wärmer“ erscheint also das Licht. Wenn Sie „Glühlampenlicht“ wollen, sollten Sie 2.700 K wählen.

Schritt 5 Welcher CRI Wert ist für Sie relevant? Das Sonnenlicht hat den CRI von 100. LED Leuchten mit einem CRI von über 90 kommen diesem Vorbild sehr nahe. So erscheinen Farben und Hauttöne so natürlich wie im Tageslicht. Leuchtstoffröhren schaffen diese Qualität übrigens nicht. Falls Sie ein Hochvolt-Lampe (230V) umrüsten möchten lesen Sie weiter bei Schritt 8:

Schritt 6 Bei Halogen-LED Tausch von Niedervolt-Lampen (12V) insbesondere beim Austausch von Decken-Spots kann es sein, dass der bisher verwendete Trafo überdimensioniert ist und nicht mehr genug Mindestlast (VA) bekommt. Einfach, weil die LED’s so wenig Strom brauchen. Dann müssen Sie diesen gegen einen LED fähigen Trafo mit niedriger Mindestlast bzw. einer hohen Bandbreite austauschen. Am besten kaufen Sie einen elektronischen Trafo der mit 0-40 Watt Aufnahmekapazität hervorragend für LEDs geeignet ist. Die gibt es für ca. 20 €. Viele Küchenarbeitsplatzleuchten haben aber schwere Kupfertrafos, bzw. gewickelte – oder Ringkern-Trafos die keine Mindestlast brauchen und sofort anstandslos mit LEDs funktionieren.

Schritt 7 Der konventionelle Dimmer funktioniert nur noch mit 230 V LEDs. Für die 12 V Systeme ist ein elektronischer LED-Trafo und ein elektronischer LED-Dimmer empfehlenswert. Dann klappt’s auch mit dem Dimmen.

Schritt 8 Richtige Fassung suchen! In der Leuchtmittelabteilung von gut sortierten Baumärkten oder im Fachgeschäft nach der gewünschten Bauform und dem passenden Sockel suchen. Die Parameter für Dimmbarkeit (dimmable), Helligkeit (Lumen/lm) und Farbtemperatur (Kelvin/K) und den CRI (Ra) beachten und die gewünschten Leuchtmittel in den Einkaufskorb legen.

Wenn Sie Hochvolt-Lampen (230V) umrüsten wollen, können Sie jetzt einfach nach Hause fahren und das Leuchtmittel tauschen. Bei Niedervolt Systemen müssen Sie sich noch evtl. Gedanken um den Dimmer bzw. Trafo machen.

FAZIT
Ein Wechsel von Halogen auf LED lohnt sich wirklich, LEDs können jede im Wohnraum übliche Beleuchtungsperformance ersetzen. Aber im Gegensatz zur alten Glühlampe spart die LED bis zu 85% Energie. Und Sie können eine Lebensdauer von bis zu 35.000 Stunden erwarten. Das spart Wartungskosten. Alles in allem amortisiert sich die Umstellung auf LED i.d.R. bereits in einem einzigen Jahr! Und wenn Sie auf einen hohen CRI achten erhalten Sie auch erstklassige Lichtqualität.

Achten Sie Qualität: Schaltfestigkeit, Lebensdauer und Lichtqualität (CRI bzw. Ra)
Ein qualitativ hochwertiges LED-Leuchtmittel sollte während seiner Lebensdauer ohne signifikante Ermüdungs- oder Verschleißerscheinungen An- und Auszuschalten sein. Dieses Kriterium ist wichtig, um Aussagen über die Produktqualität treffen zu können. Eine LED-Lampe sollte auf mindestens 50.000 Schaltungen, besser 100.000 Schaltungen ausgelegt sein. Achtung vor minderwertigen LEDs mit einem CRI unter 80 die drängen gerade auf den Markt.

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