Vorsicht vor falschen Polizeibeamten
Donnerstagabend, 05.10.2017
(jn)Der guten Präventionsarbeit der Polizei und den Sicherheitsberatern für Senioren, die im Main-Taunus Kreis sehr engagiert unterwegs sind, ist es vermutlich zu verdanken, dass am Donnerstagabend sämtliche bisher angezeigten Fälle von „Falschen Polizeibeamten“ im Versuchsstadium stecken blieben.
Bis dato wurden der Polizei ca. ein Dutzend Versuche von Betrügern gemeldet, die am Donnerstagabend Senioren in der Absicht anriefen, sie hinters Licht zu führen. Dabei bedienen sich die Kriminellen oft der gleichen Masche – sie geben sich als Angehörige der Polizei aus und erkundigen sich nach den Vermögensverhältnissen.
Angeblich habe man soeben Einbrecher festgenommen und Anhaltspunkte dafür gewonnen, dass bei den Senioren zeitnah eingebrochen werden solle. Sämtliche Angerufene reagierten genau richtig, indem sie die Gespräche beendeten und die echte Polizei verständigten. Jedoch kam es in der Vergangenheit immer wieder vor, dass mit dieser Tatbegehungsweise die gesamten Ersparnisse und diverse Wertgegenstände in die Hände der Täter fielen.
Daher weist die Polizei noch einmal deutlich auf die Gefahren durch Trickbetrüger hin und gibt folgende Hinweise:
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance und legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie die Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich! Das Vermögen von Privatpersonen wird niemals für Ermittlungen oder Festnahmen genutzt oder vorsorglich sichergestellt. Außerdem ruft die Polizei niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an. Diese Nummer wird grundsätzlich nicht übertragen.
Geben Sie diese Hinweise an ältere Menschen, an Ihre Eltern und Großeltern weiter. Je mehr Menschen über die Tricks aufgeklärt sind, umso schwieriger haben es die Täter!
Beitragsbild: Muster des Dienstausweises der Hessischen Polizei