„Weiter auf Kurs Sicherheit“

Kriminalstatistik 2019 vorgestellt – erneut weniger Straftaten und höhere Aufklärungsquote

„Der Kurs steht weiter auf Sicherheit“: So fasst Landrat Michael Cyriax die Kriminalstatistik 2019 der Polizei für den Main-Taunus-Kreis zusammen. Nach dem Bericht, den Kriminaldirektor Urban Egert im Landratsamt vorstellte, wurden erneut weniger Straftaten begangen, während gleichzeitig immer mehr aufgeklärt wurden. „Opfer einer Straftat zu werden, ist für die Betroffenen eine schlimme Erfahrung“, so Cyriax. „Vom Gesamtbild aber leben wir in einem sehr sicheren Kreis.“

Der Statistik zufolge ist die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr erneut deutlich zurückgegangen – auf mittlerweile 10.032 Fälle. Zugleich ging die so genannte Häufigkeitszahl zurück, die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner. Mit 4.220 Fällen liegt sie 1.603 Straftaten unter dem Landesdurchschnitt. Die Aufklärungsquote von 59,9 Prozent war die zweithöchste jemals verzeichnete: demnach wurden sechs von zehn Straftaten aufgeklärt.

Die Häufigkeitszahl von Sulzbach ist ausserordentlich hoch. Das liegt daran, dass das MTZ sich auf dem Gebiet von Sulzbach befindet.

Häufigstes Delikt ist nach wie vor die Sachbeschädigung mit 1.261 Fällen, gefolgt von der vorsätzlichen leichten Körperverletzung (760 Fälle) und dem Ladendiebstahl (709 Fälle). Die Zahl der Wohnungseinbrüche unterdessen ging weiter zurück, auf 371 – der tiefste Wert seit Jahrzehnten.

Cyriax zufolge ist die Ursache für die Entwicklung der Zahlen „ein Mix aus effizienter Polizeiarbeit, Wachsamkeit der Bürger und Engagement der Präventionsräte.“ Auch Egert wies auf die Rolle der Bürger hin: „Sie können viel für einen sicheren Main-Taunus-Kreis tun, etwa indem sie ihre Wohnung sichern, bei zweifelhaften Angeboten bei Geldgeschäften wachsam sind und indem sie als Zeuge von Einbrüchen oder Überfällen rasch die 110 wählen, damit die Polizei eine bessere Chance hat, den Täter zu fassen.“

Beide hoben auch die Bedeutung der Verbrechensvorbeugung hervor. Dabei leisteten der Präventionsrat Main-Taunus mit seinen Geschäftsführern Jürgen Moog und Peter Nicolay ebenso verdienstvolle Arbeit wie die lokalen Präventionsräte in den Kommunen. Als Beispiel nannte er Sicherheitsberater für Senioren und Aufklärungskampagnen gegen betrügerische „Enkeltrick“- Anrufer und falsche Polizisten.

Die Kriminalstatistik kann komplett auf der Internetseite des Main-Taunus-Kreises heruntergeladen werden (www.mtk.org/Sicherheit).

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