Mein bester Freund
Freundschaft, ein Wort des Versprechens und Vertrauens.
Beitrag für den Erzählwettbewerb (mehr Infos) der achten Klassen an der Heinrich-von-Brentano-Schule in Hochheim
Mein bester Freund ist und war Frankido da Manchi. Er half mir bei jedem Blödsinn und war immer für mich da. So wie ich für ihn. Man konnte glauben, dass er mein Bruder war, denn wir waren immer, wenn wir konnten, zusammen. Wir haben alles zusammen gemacht und kennen gelernt haben wir uns so:
Meine Familie und ich fuhren einst in den Urlaub, nach Italien. Dort haben wir ein Haus. Das Haus war aber am Dach undicht. Frankidos Vater, den wir kennenlernten, da er unser Nachbar war, war zufälligerweise Dachdecker. Er half uns und Frankido kam eines Tages zum Spielen einfach rüber. Erst stritten wir uns und schrien uns nur an, doch dann merkten wir, dass wir eigentlich viel gemeinsam hatten. Sein Humor war wie meiner, mein Verhalten wie seines und unser Ehrgeiz genau gleich.
Nachdem wir es bemerkt hatten, dass wir eigentlich viel gemeinsam haben, trafen wir uns immer wieder. Aus einem komischen Kennenlernen wurde die beste Freundschaft der Welt. Natürlich war die Entfernung der Grund, dass wir uns nicht jeden Tag sehen konnten, doch das Vertrauen, dass diese Freundschaft stark ist, hatten wir beide.
Leider hatte er am 21.09.2017 einen Autounfall und überlebte diesen nicht. Der Anruf aus dem Krankenhaus traf mich und meine Familie mitten ins Mark, meine Welt brach komplett zusammen. Aber trotzdem bleiben die Erinnerungen für immer und er ist im Geiste immer noch da – darauf vertraue ich.
Giuliano Diotallevi
1. Platz C-Kurse
Wir sagen in Anlehnung an die Jury: Alltagsorientierter und gefühlvoller Text mit Wendung: Erst streiten sie, dann erkennen sie ihre Ähnlichkeit und haben eine tiefe Freundschaft.
Dann der Unfall! Tod. Schmerz und Vertrauen. Die Geschichte und das plötzliche Ende nimmt die ZuhörerInnen ein, berührt emotional und lässt einen mitfühlend zurück.