Hoffest der Kolpingfamilie Hochheim

Hoffest der Kolpingfamilie Hochheim am Main

(kol) Am Sonntag den 13.08. feierte die Hochheimer Kolpingfamilie auf ihrem Hoffest ein gemütliches Beisammensein und mit den jüngsten Mitgliedern auch das Ende ihrer Sommerferien. Zahlreiche Gäste, darunter CDU-Bundestagskandidat Norbert Altenkamp, genossen das gute Wetter sowie das abwechslungsreiche Kuchenbuffet.

Das Kunstprojekt Luther trifft Franziskus der Schweizer Künstlerin Dina Draeger  wurde präsentiert und von vielen Gästen gut angenommen. Im Jahr des Reformationsjubiläums möchte die Hochheimer Kolpingfamilie damit auch die gemeinsamen ökumenischen Anstrengungen beider Konfessionen nach bestem Willen unterstützen.

„Luther trifft Franziskus“ – Interaktives Kunstprojekt zum Lutherjahr am Hoffest der Kolpingfamilie Hochheim

Aus Anlass des Reformationsjubiläums hat die Künstlerin Dina Draeger zwei lebensgroße Figuren von Martin Luther und Papst Franziskus geschaffen. Die Idee geht auf eine Ausstellung im Jahr 2014 zurück, bei der die „Heiligen der Linie 11“ in Frankfurt Passanten begegneten uns sie zum Gespräch und zur Begegnung einluden. Nun sollen in einer interaktiven und kommunikativen Kunstaktion Menschen mit den Figuren Martin Luther und Papst Franziskus konfrontiert werden. Am Sonntag, dem 13. August am Hoffest der Kolpingfamilie in Hochheim. Vorher waren und werden die Figuren viel unterwegs sein: In den Bahnen oder an Haltestellen werden Luther und Franziskus in Form von Aufstellern mit Assistentinnen und Assistenten oder Moderierenden unterwegs sein und Fragebögen an die Passanten mit der Bitte verteilen, diese zu beantworten. Wenn diese einverstanden sind, können sie sich mit den Figuren fotografieren lassen.

Die Resultate als Digitalprints oder als Polaroid, damit die Antwortenden auch dem richtigen Antwort-Bogen zugeordnet werden, werden an den Ausstellungsorten und an entsprechenden Veranstaltungsorten eine Ausstellung entstehen lassen, die während der Aktion immer weiter wächst. Die Dauer der Aktion und Ausstellung ist bis November 2017 geplant.

Luther trifft Franziskus: Interaktives und kommunikatives Kunstprojekt

Warum diese beiden? – Bei Luther liegt es auf der Hand. Und warum Papst Franziskus? – Der Kontrahent Luthers war der das Papsttum verkörpernde Papst. Franziskus ist der aktuelle Papst und dazu noch medienwirksam. An ihm können Themen festgemacht und (auch kontrovers) diskutiert werden, für die Luthers Reformation unter anderem steht: Allgemeines Priestertum, Frauen, Ökumene, Einheit der Christen, Reform von Kirche (semper reformandum) und Kurie, Verhältnis zu den Religionen der Welt und weitere Fragen, die unser Zusammenleben betreffen.

In den Themen, die die Menschen an diesen beiden Figuren festmachen, zeigen sich die „Wechselspannungen“. Beide werden in Kirchen, Schulen, öffentlichen Räumen und sogar in der Straßenbahn als Figuren präsent sein und den Dialog anstoßen: Was hätten die beiden sich heute zu sagen? – Was hätten/haben wir ihnen zu sagen? – Was bedeutet Reformation der Kirche heute? – Was „feiern“ wir da eigentlich?

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