Thomas Hartmann verteidigt seinen Titel
Hochheim am Main, 20. August 2017
(SCHo) Eine Regatta, bei der alle verfügbaren Bootsklassen zum sportlichen Wettkampf gegeneinander antreten – das ist es, was die jährliche Vereinsmeisterschaft beim Segelclub Hochheim e.V. (SCHo) ausmacht. Das sonnige Wetter und ein konstanter, teilweise böiger Wind von 2-3 Beaufort sorgten dafür, dass 20 Boote an den Start gingen. Dabei war fast alles vertreten, was die Vereinsflotte auszeichnet: Von der kleinsten Bootsklasse, der Kinderjolle „Optimist“, über zwei 420er-Jollen mit je zwei Jugendlichen an Bord und zwei Einhandbooten der Klasse „Laser“ bis hin zu insgesamt 13 Booten der größeren Klassen „Conger“ und „Aquila“. Letztere stellte mit neun Booten genügend Teilnehmer, um als eigene Klassenregatta gewertet zu werden.
Die Bedingungen hätten besser kaum sein können: Alle vier Wettfahrten konnten wie geplant gesegelt werden – zwei davon mit je drei großen Runden um die Wendeboje mainabwärts, um das sportliche Segelvergnügen bestmöglich auszukosten. Der konstante Westwind versetzte die Jollen dabei stellenweise ordentlich in Schräglage und stellte das sportliche Können der Teams auf die Probe. Entsprechend erschöpft, aber glücklich waren die Segler daher, als am Sonntagnachmittag die Sieger bekanntgegeben wurden.
Das Ergebnis: Den Wanderpokal des Vereinsmeisters nach Yardstickwertung durfte Thomas Hartmann mit Vorschoterin Christiane Glöckle zum zweiten Mal in Folge wieder mit nach Hause nehmen. Nur knapp dahinter platzierten sich Bernd Trost und Bettina Kretschmann. Der dritte Platz ging an Daniel Süßmann im Laser.
Bei den Aquilen belegten Thomas und Philipp Mundhenke den ersten Platz, gefolgt von Jürgen Bauer und Jürgen Kleemann auf Platz 2 sowie Rainer Kaus und Reiner Zey auf dem dritten Platz.
Bei den Optimisten ging der Sieg an Julius Glöckle. Er und die anderen Kinder der Segeljugend waren bei dem kräftigen Wind besonders gefordert, hatten aber auch besonderen Spaß, denn es war die erste Gelegenheit, zwei neue Segel einzuweihen. Diese verdankt der Club einer Spende der Hochheimer Taunussparkasse in Höhe von 700 EUR, welche die dringend nötige Anschaffung ermöglicht hatte. Regionalfilialleiterin Silke Hofer kam zur Siegerehrung vorbei und überzeugte sich vor Ort persönlich von der Qualität der neuen Trainingssegel, die künftig häufiger beim Samstagstraining auf dem Main im Einsatz sein werden.
Die nächste Gelegenheit für die Hochheimer Segler, ihr Können unter Beweis zu stellen, ist am 23. und 24. September zur Stadtmeisterschaft. Zu diesem Anlass lädt der Club dann zu seinem 2. Mainuferfest mit Tag der offenen Tür ans Mainufer ein.
Der Verein
Der Segelclub Hochheim e.V. (SCHo) segelt mit rund 180 Mitgliedern in der Hochheimer Bucht. Er wurde 1979 von passionierten Jollenseglern gegründet, die 1989 das Clubhaus im Mainweg 35 errichteten. Neben dem Erhalt des aktiven Wassersports und des regen Vereinslebens liegt der Schwerpunkt des Clubs auf der Jugendarbeit (Segeln lernen ab 7 Jahren) und auf der Ausbildung in Vorbereitung auf die Sportbootführerscheine (SBF) und den Sportküstenschifferschein (SKS).
Die Vereinsmeister 2017: Christiane Glöckle und Thomas Hartmann (links) und Aquila-Vereinsmeister Philipp und Thomas Mundhenke (2. und 3. v.r.). Im Namen der Taunussparkasse überreichte Silke Hofer (4. v.r.) der Segeljugend um Jugendwartin Ute Hornung (4.v.l.) eine Spende für die Anschaffung neuer Segel.